Köln: 28.–31.10.2025 #fsb

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„Skatepark in a Box“ auf der FSB 2023

Mobile Skateanlagen im Container-Design

Nach 2019 präsentierte sich auch in diesem Jahr wieder „Skatepark in a Box“ auf der FSB. Das zukunftsweisende Konzept verwandelt Überseecontainer in multifunktionale Sport- und Freizeitanlagen. Auf der Branchenleitmesse konnten Sie hautnah die Flexibilität der mobilen Lösung, die bereits an verschiedenen Standorten zum Einsatz kommt, entdecken.

„Skatepark in a Box“ ist die Weiterentwicklung mobiler Skateanlagen durch umgebaute Überseecontainer. Mit „Skatepark in a Box“ lassen sich sichere, mobile und multifunktionale Sport- und Freizeitanlagen an praktisch jedem Ort der Welt errichten: auf großen Plätzen, auf dem Land oder in innerstädtischen Nischen – temporär oder dauerhaft. Das Konzept ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Stiftung skate-aid, Kukuk Box und Maier Landschaftsarchitektur/ Betonlandschaften, Fachplaner für Skate- und Bikeanlagen.

Skatepark, BMX-Trail und Container in einem

Bei „Skatepark in a Box“ handelt es sich um eine mobile Kombination aus einem Skatepark oder einer anderen Sportanlage (z.B. BMX-Trail) und einem Container. Dieser dient nicht nur als Lager für Sportgeräte oder mobile Skateparkelemente, sondern auch als Treffpunkt, Ausgabestelle für Leihgeräte oder als Sitzmöglichkeit. Zur Ausstattung gehören, je nach Bedarf, tragbare Rampen und weitere Einbauten. In den Containern ist Platz für 25 bis 30 Komplettsets (Skateboard, Helm, Schoner).

Ein weiterer Vorteil: „Skatepark in a Box“ kann sowohl dauerhaft als auch für einen begrenzten Zeitraum aufgestellt werden. Dabei kann jede Anlage in kurzer Zeit auf- und rückstandslos wieder abgebaut werden, um ihn an einem anderen Ort wieder aufzustellen. Die Container benötigen keine Planung und keine Fundamente. Sie werden mit dem LKW angeliefert und vor Ort aufgestellt.

Bei sozialen Projekten kommt eine weitere Form der Nachhaltigkeit hinzu: Sobald die Anlagen aufgestellt sind, startet vor Ort ein pädagogisches Programm mit kostenlosem Skateboard-Workshops inklusiver Bereitstellung von Sportgeräten. Dabei werden lokale Coaches geschult, die das Projekt im Anschluss selbstständig weiterführen. „Skatepark in a Box“ fördert also nicht nur die sportliche, sondern auch die individuelle und soziale Entwicklung. Nachhaltig.

An vier Standorten im Einsatz

Im Jahr 2021 wurde „Skatepark in a Box“ von der Stiftung RTL ein Projekt bewilligt, welches beinhaltet, an fünf Standorten in NRW mobile Skateparks aufzustellen und dort ein Jahr lang regelmäßig Skateworkshops, inklusive extra Ferienprogramm anzubieten. Das Programm läuft für ein Jahr und fokussiert das selbstbestimmte Lernen sowie die Förderung der intrinsischen Motivation von jungen Menschen. Schauspieler Wotan Wilke-Möhring hat als langjähriger skate-aid-Supporter und Freund von Titus Dittmann beim RTL-Spendenmarathon 2021 als Projekt-Pate zu Spenden aufgerufen, um das Projekt zu realisieren.

Bereits an drei nationalen und einem internationalen Standort konnte das Konzept für „Skatepark in a Box“ realisiert werden: in Köln, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Berlin sowie in einem Flüchtlingscamp in Pirlita/Balti (Moldawien).

Skater im Skatepark

„Skatepark in a Box“ live erleben auf der FSB

Nachdem „Skatepark in a Box“ bereits 2019 auf der FSB präsentiert wurde, waren die mobilen Skateanlagen auch auf der Ausgabe 2023 vertreten. Unter dem Titel „Skateanlagen als stabiles soziales Umfeld- am Beispiel Nepal und Uganda“ stellte Ralf Maier seine Projekte am Dienstag, 24. Oktober, auf dem planerFORUM 2023 vor. Zudem brachte der Landschaftsarchitekt am Mittwoch, 25. Oktober, die Arbeit von Skatepark in a Box am Kölnberg näher, einem der größten sozialen Brennpunkte Kölns. Und auch der BDLA TAG NRW am Donnerstag, 26. Oktober, im Rahmen des planerFORUMs griff das Thema auf.

Interessierte, die das Konzept hautnah kennenlernen wollten, waren zudem bei dem „Skatepark in a Box“ Event im Außenbereich der Halle 9 richtig. Nach dem Bottom-up-Prinzip konnten hier an allen vier Messetagen Ideen und Verbesserungsvorschläge effektiv an die Verantwortlichen kommuniziert werden. Gemeinsam mit den Partnern Betonlandschaften Maier Landschaftsarchitektur und der Firma Kukuk konnten Messebesuchende das Projekt erleben und selbst ausprobieren.

Fotoausstellung „Identitätsstiftung durch Skateparks“

Fotoausstellung „Identitätsstiftung durch Skateparks“ auf der FSB 2023

Sport stärkt uns, besonders in der Gemeinschaft. Wenn der Alltag uns sehr fordert, wird unser Bedürfnis nach Ausgleich und Stabilität noch größer. Das wissen wir, Untersuchungen belegen das. In Krisengebieten ist die Bedeutung von Sport und Sportanlagen daher einfach riesig. Die FSB 2023 zeigte dies eindrucksvoll mit der Fotoausstellung „Identitätsstiftung durch Skateparks“ und dem Vortrag „Skateparks - Bausteine der Friedensarbeit in Krisengebieten“.

Skateanlagen verbinden sportliche, individuelle und soziale Aspekte. Sie bieten wenig genormte Wettkampffläche und lassen viel Raum für Individualität. Es geht nicht um Bestzeiten, sondern um Identität, Selbstvertrauen und Zusammenhalt. In Krisengebieten sind Skateanlagen deshalb eine Schule fürs Leben.

Ralf Maier hat viele solcher Anlagen gebaut – unter anderem in Afghanistan, Bethlehem, Namibia, Indien, Damaskus und zuletzt in Nepal. Die Fotoausstellung „Identitätsstiftung durch Skateparks“ zeigte seine Anlagen vom 24. bis 27. Oktober auf der FSB 2023. Auf dem Messeboulevard wurden die Anlagen auf großformatigen, beeindruckenden Bildern mit jeder Menge glücklicher Menschen präsentiert.


Über skate-aid

Seit der Gründung im Jahr 2009 durch Skateboard-Pionier Titus Dittmann realisieren wir weltweit soziale Skatepark-Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Ländern wie Uganda, Namibia, Palästina, Syrien und Nepal. Gerade in Gebieten, in denen soziale Missstände und schwierige Lebensbedingungen herrschen, unterstützt skate-aid die Kids in ihrer Entwicklung und fördert so selbstbestimmtes Lernen. Darüber hinaus bietet skate-aid Orientierungshilfe, trägt zur Gleichstellung der Geschlechter bei und ermöglicht eine Steigerung des Selbstwertgefühls, der intrinsischen Motivation und des Gemeinschaftsbewusstseins, der Eigenverantwortung und der Zielstrebigkeit.

Das ist die Mission von skate-aid: Wir machen Kinder stark!

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Über Kukuk Box

KuKuk baut seit über 15 Jahren weltweit künstlerisch gestaltete, innovative und stilprägende Spiel- und Außen Räume. KuKuk besteht aus einem erfahrenen Team aus Künstler:innen, Architekt:innen, Schreiner:innen, Zimmer:innen, Metallbauer:innen und Pädagog:innen und entwickelt attraktive Spielanlagen.

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Über Maier Landschaftsarchitektur/ Betonlandschaften

Ralf Maier, Inhaber und Landschaftsarchitekt aus Köln, hat sich auf die Planung von Skate- und Bikeanlagen spezialisiert. Für skate-aid entwickelt und plant das Büro seit 2009 ehrenamtlich deren Skateparkprojekte in der ganzen Welt (z.B. Afghanistan, Syrien, Palästina, Indien, Namibia u.v.m.).

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