Wasser als verbindendes Element
Stadtoase vs. Privatoase
Auf dem gemeinsam gestalteten Boulevard Nord werden die Schnittstellen der beiden Fachmessen durch die gemeinsame Sonderfläche „Stadtoase vs. Privatoase – Wie wir morgen leben, planen und gestalten“ eindrucksvoll dargestellt.
Dabei ist der Name bewusst als Spannungsfeld formuliert: Der öffentliche Raum – wie Grünflächen, Spielplätze, Schwimmbäder und Sportanlagen – steht vor der Herausforderung, für immer mehr Menschen gleichzeitig ein Ort für Erholung, Bewegung, Begegnung und Abkühlung zu sein. Gleichzeitig wächst der Wunsch nach Rückzugsorten im privaten Umfeld, wie Gärten, Terrassen, Pools, private Wellnessräume oder naturbasierte Wasserflächen.
Hier kommt der Schlüssel ins Spiel: Wasser.
Nicht nur als Ressource – sondern als Systemelement, als integraler Bestandteil einer klimaresilienten Gestaltung. In der Schwammstadt wird Regen nicht mehr verdrängt, sondern willkommen geheißen. Straßen, Plätze, Sportflächen, Spielflächen, Becken und Beete werden zu Speicherflächen. Wasser wird aufgefangen, zurückgehalten, verdunstet – und damit zur natürlichen Klimaanlage und Ressourcenspeicher.
Im privaten Raum funktioniert das Prinzip analog: Ein Schwammgarten bedeutet mehr als ein paar versickerungsfähige Pflastersteine. Es geht um ein Mikrosystem, das Biodiversität fördert, Temperatur senkt, Ressourcen spart und gleichzeitig Erholung bietet. Biopools, Retentionsflächen, Dachbegrünung, Zisternen, Wasserspiele – das alles ist nicht Luxus, sondern Teil eines zukunftsfähigen Alltags.